Der erste Auftritt der ersten Kampagne nach der zwangsweisen Corona-Pause in Ingelheim war alsogeschafft. Nach drei Jahren ohne Bühnenpräsenz war die Aufregung bei allen Akteuren spürbar. Doch der Saal konnte mit dem Potpourri „Rhoihesse such den Hitparaden-Superstar“ zum Kochen gebracht werden.
Angeführt von Moderator Dieter-Thomas Heck und seiner Jury Helene Fischer, Dieter Bohlen und Andreas Schmitt, waren es die Kandidaten, die dafür sorgten, dass die Zuschauer alsbald auf den Stühlen standen und lauthals mitsangen.
Ein tolles Gefühl für alle Schnorressänger sowie die Band, die nun für ihre monatelange Arbeit belohnt wurden.
Bereits einige Tage später sollten die Elsheimer Schnorressänger dann einmal mehr Neuland betreten. Der Kasteler Carneval Klub lud ein zu einer ganz besonderen Veranstaltung im Mainzer „me and all hotel“. Auf Tuchfühlung mit den Zuschauern – man stand mehr im als vor dem Publikum –, konnten die Sänger unter der Leitung von Michael Voll, die nach Jahren mal wieder in Mainz performten, auch dieses feierwütige Publikum für sich gewinnen und einen erfolgreichen Auftritt hinlegen.
Eine Woche vor der heimischen Sitzung wartete auf die Schnorressänger noch einmal ein Doppelauftritt.
Den Anfang machte dabei das Gastspiel Schwabenheimer Carneval Verein und deren Sitzung in der Olbornhalle. Anders, als die letzten Jahre, trat man direkt zu Beginn der Sitzung auf – was sich als grandioser Kniff herausstellen sollte. Das Potpourri, auch dieses Jahr geschrieben von Christian Steiner, stieß auf zunächst lauschende, dann laut mitfeiernder Ohren und die Schnorressänger kamen so gut an,
dass gleich eine doppelte Zugabe notwendig war, bevor man die Bühne wieder verlassen konnte.
Jetzt galt es „Sachen packen“, denn für den zweiten Auftritt galt es nun, schnell in die Autos zu steigen und den langen Weg nach Hungen anzutreten. In der nordhessischen Provinz – ja, dort feiert man auch die Fastnacht – galt es auswärts ein letztes Mal den Hitparaden-Superstar zu suchen. Man enttäuschte nicht,
denn auch in Hungen konnten die Kandidaten um den Metzger, den Doktor oder auch den Winzer voll überzeugen, auch wenn dies die Jury zuweilen nicht immer so sah.
In der Kampagne 2023 erlebten die Elsheimer Schnorressänger eine Bühnenrückkehr der ganz besonderen Art. Das Potpourri wurde fantastisch angenommen und die Eindrücke neuer Auftritte an ebenso neuen Orten haben Lust auf mehr gemacht.
Nun freut man sich auf die Auftritte in der heimischen Narhalla und den Abschluss der Fastnachtskampagne 2023.
Die Schnorressänger verwandeln die heimische Narhalla zur Partybühne Als zu später Stunde am Abend des Fastnachtssonntages die letzten Töne aus den Kehlen der Elsheimer Schnorressänger erklungen waren, blickte man in müde, doch aber glückliche Gesichter. Die Mannen rund um Schnorres-Boss Patrick Weyerhäuser hatten an zwei Abenden die Narhalla des Elsheimer Carneval Vereins so zum Beben gebracht, dass auch ECV-Sitzungspräsident nur noch anzumerken blieb, dass man es geschafft habe, „noch nach Mitternacht den Saal zum Kochen“ gebracht zu haben. „Die stehenden Ovationen des Publikums waren der verdiente Lohn.“
Dabei war es, nach drei Jahren der Bühnenabstinenz, nicht bloß der gelungene Auftritt, den es zu feiern galt.
Vielmehr galt es mit Dirigent Michael Voll, eine wahre Legende der Elsheimer Schnorressänger nach über vierzig Jahren der musikalischen Leitung der Truppe zu verabschieden. Dies geschah am Samstagabend, als sich, für den scheidenden Dirigenten überraschend, Schnorressänger beinahe aller Generationen auf der Bühne versammelten und, nach der Laudation von Schnorres-Boss Patrick Weyerhäuser und dem ECV-Vorsitzenden Christian Steiner, ein letztes Mal gemeinsam das Schnorreslied anstimmten. Ein absoluter Gänsehaut-Moment, der mit Standing Ovations der Zuschauer für Michael Voll honoriert wurde.
Zurück beim Finale der Sitzung lieferten die Schnorressänger ein letztes Mal in der Kampagne 2023 voll ab.
Erneut suchte Dieter-Thomas Heck und seine Jury den „Hitparaden-Superstar“, doch letztlich fanden sie in Juror und Messdiener Andreas Schmitt den Mann mit den Tönen der Fastnacht, der den ganzen Saal zum Mitsingen brachte.
Die Elsheimer Schnorressänger werden noch lange auf eine denkwürdige und wunderschöne Kampagne 2023 zurückblicken, die voller Emotionen und musikalischer Vielfalt eine gelungene Rückkehr auf die Fastnachtsbühne darstellte.
Die Schnorressänger eröffnen die Saalfastnacht
Mit Programm „Die Schorres in de Arztpraxis“ gingen für die Schnorressänger auf der Sitzung des Elsheimer Carneval Vereins am 23. Februar 2020 letztmalig die Scheinwerfer an. Es folgten Jahre der fastnachtlichen Abstinenz und der Corona bedingten Unsicherheit. Diese sind nun glücklicherweise endgültig vorbei.
Am 03. Februar 2023, also knapp der Jahre nach dem letzten Auftritt auf einer Fastnachtsbühne, durfte die Truppe um Schnorressänger-Boss Patrick Weyerhäuser auf der Ökumenischen Fastnacht der Evangelischen Saalkirchengemeinde Ingelheim erstmalig ihr diesjähriges Potpourri zum Besten geben.
Nach Monaten der intensiven Vorbereitung reiste man voller Vorfreude, aber auch einiger Nervosität zur Sitzung in die Rotweinstadt, welche unter dem Motto „Wenn am Kilianhaus nagt der Mauerspecht, kommt das Nansehaus gerade recht“ im alten Weiterbildungszentrum stattfand. Allem Nervenflattern zum Trotz, gelang ein guter Einstand in die Kampagne 2023, die in den nächsten närrischen Wochen noch das ein oder andere Highlight bereithält.
Schluss- und Höhepunkt bilden dabei ganz sicher die heimischen Sitzungen des Elsheimer Carneval Vereins am 18. und 19. Februar 2023, für die es vereinzelt auch noch Restkarten zu kaufen gibt. Möchten Sie die Elsheimer Schnorressänger und die vielen weiteren Aktiven des Elsheimer Carneval Vereins live sehen, dann sichern Sie sich hier die letzten Karten für die Sitzungen. Wir freuen uns, in diesem Jahr wieder mit Ihnen unser herrlich Fassenacht feiern zu können.
Famose Stimmung beim Probenwochenende der Elsheimer Schnorressänger
Den 11.11. und damit die Fastnachtseröffnung des Elsheimer Carnevalvereins einen Tag später vor der Nase sowie die Fastnachtskampagne 2023 fest im Blick trafen sich die Elsheimer Schnorressänger am ersten November-Wochenende zur zweitägigen Probe im Weingut Hamm.
Am Samstagmorgen beginnend wurden zunächst einmal die einzelnen Stimmen auf das neue Potpourri von Christian Steiner eingestimmt, bevor am Nachmittag erste Aufnahmen entstanden. Zwischenzeitlich verpflegt wurde die Truppe von Kassierer Christoph Sinock, der Bratwürste vom Grill anzubieten wusste. Am Abend schloss der erste Probentag mit einem gemeinsamen Essen im Weingut Burghof.
Sonntags folgte schließlich die Probe auf‘s Exempel. Alle Stimmen wurden zusammengeführt und auch die Solisten stimmten nun mit ein. Nach einem ertragreichen zweiten Probentag wurde ein intensives, aber auch erfolgreiches Wochenende mit einem gemeinsamen Mittagessen beendet.
Wird es nun bis zur Kampagne im nächsten Jahr noch die ein oder andere Feinheit brauchen, so sind die Elsheimer Schnorressänger für die ECV-Fastnachtseröffnung am 12. November 2022 gerüstet und freuen sich, endlich wieder auf einer Fastnachtsbühne stehen zu können.
Schnorressänger zur Matinee in Mainz-Marienborn
einen Tag vor dem Tag der Deutschen Einheit luden unsere Freunde des Gesangvereins Marienborn zu einer musikalischen Matinee, welche wir Schnorressänger mit unserem Gesang bereichern durften. Dieses Ständchen war unser erster Auftritt außerhalb von Stadecken-Elsheim seit langer Zeit und zugleich das Debüt unseres neuen Sängers im 2. Bass: Fabrizio Rametta. Wir präsentierten unsere rhoihessische Version des „Wellerman“, anschließend sangen wir „King of the Road“ und „Die Wäscheleine“, bei der Andreas Baumgärtner wiederholt sein Entertainer-Potenzial zur Schau stellte. Das Publikum war begeistert, klatschte laut Applaus und forderte eine Zugabe ein. Aber auch der Gesangverein Marienborn begeisterte mit einem breiten Repertoire und vor allem mit ihrem Stück „Wir, drei Könige“. Die Alagast-Singers aus Gau-Algesheim, sowie Stephanie Burkart am Gesang und Volker Grabowski am Klavier komplettierten den durchweg gelungenen Vormittag. Nachdem alle Lieder gesungen waren, stärkten wir uns noch mit einer „Herbstschnitte“ – vermutlich ein mit Zwiebelkuchen belegtes Brötchen – bevor wir uns durch den strömenden Regen wieder nach Hause begaben und den Sonntag gemütlich ausklingen ließen.