Immer am Puls der Zeit, hatten sich die Elsheimer Schnorressänger für die Fastnachtskampagne 2025 etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Denn bestimmt die Künstliche Intelligenz immer weitere Teile unseres Lebens, so sollte sie doch erst recht keine Schwierigkeit haben, für die Schnorressänger auf der Bühne das perfekte Fastnachtslied zu bestimmen. Mit frohem Mut wurde sich also daran gemacht, eine für die Schnorressänger passende KI zu bauen, die dann auf den Auftritten Lied für Lied ausspucken sollte.
Und nachdem die Sänger beim Benefizauftritt von Udo Kleemann in der Burgscheune Stadecken-Elsheim noch auf ihre zukunftsträchtige Maschine verzichten mussten, so hatte diese Anfang Februar ihren ersten Auftritt auf der „Ökumenischen Fastnacht“ der Evangelischen Saalkirchengemeinde Ingelheim. Dort, in der Alten Markthalle, war die Anspannung groß. Haben sich die Vorbereitungen der letzten Wochen gelohnt. Die große KI-Show begann und die Maschine spukte tatsächlich den Mainzer Ernst Neger aus, der gleich einmal mit seiner „Humba“ den Saal zum Kochen brachte. Es folgte ein wahrer Kontrast, denn als Nächstes spukte die Künstliche Intelligenz einen Kölner Carneval-Prinzen heraus, welcher mit einer gefühlvollen Ballade den rheinischen Karneval nach Ingelheim brachte. Wieder brachten die Schnorressänger ihre KI-Maschine zum Rauchen und diese brachte dieses Mal einen kleinen Asiaten zum Vorschein, welcher das „Lucki Zucki“ zum Besten brachte.
Doch es zeigte sich, dass auch die beste KI nicht immer fehlerfrei arbeitet, denn als in der nächsten Runde brasilianische Klänge ertönen sollten, kamen bloß zwei leicht gekleidete Damen zum Vorschein, die einen britischen Hit aus den Neunzigern zum Besten gaben. Nachdem der Fehler schnell behoben werden konnten, klappte es nun und zum Ende der KI-Fastnachtsreise brachten zwei Samba-Tänzerinnen den Saal noch einmal zum Beben.
Das Fazit: Die KI war ein voller Erfolg – trotz kleiner Fehler. Die Zuschauer in der Ingelheimer Narhalla waren begeistert und die Schnorressänger sichtlich glücklich, diesen ersten Auswärtsauftritt hinter sich gebracht zu haben.

Großes Finale in Ingelheim. Erster Auswärtsauftritt der Kampagne 2025 in der Rotweinstadt.
Guter Dinge ging es so auch eine Woche später weiter mit einer Premiere. Nachdem man in den vorherigen zwei Jahren zu Gast war bei der Sofa-Sitzung des KCK, so wurde man dank der Vermittlung des Kasteler Vereins, nach Kostheim eingeladen, wo man bei der „Karnevalistischen Metzelsupp“ des Gesangvereins Harmonie 1854 auftreten durfte. Zum ersten Mal zu Gast, durfte man dort gleich das Finale der Sitzung anstimmen und konnte sowohl mit dem Potpourri als auch mit dem inzwischen bereits über die Grenzen von Stadecken-Elsheim bekannten Schlusslieder-Potpourrie begeistern.

Einsingen im Weingut Hamm vor dem Auftritt in Mainz-Kostheim.
Damit ein solcher Auftritt jedoch gelingen kann, braucht es eine gute Vorbereitung. Für diese zeigt sich bereits seit Jahren das Weingut Hamm mit seinen Inhabern Ralf und Volker Hamm verantwortlich, in deren Räumlichkeiten man vor den Auftritten zusammenkommt. In beschaulicher Runde wird dort dann gebabbelt und e Schöbbche getrunken, bevor es dann zum Einsingen und dem Schminken geht. Ein großer Dank geht so raus an das Weingut Hamm, welches die Elsheimer Schnorressänger seit Jahren eine grandiose Unterstützung ist.

Nach dem Auftritt auf der Seniorensitzung folgte das obligatorische Gruppenbild.
Noch etwas müde vom nächtlichen Auftritt, gab es am kommenden Vormittag ein regelrechtes Comeback. Denn die Seniorensitzung der Verbandsgemeinde Nieder-Olm fand erstmals nach der Corona-Pandemie wieder in der Selztalhalle in Stadecken-Elsheim statt. Wurde in den Nach-Corona-Jahren die Veranstaltung in der Burgscheune durchgeführt und nur für das Publikum aus Stadecken-Elsheim, so durfte der veranstaltende Elsheimer Carneval Verein dieses Mal wieder Senioren aus der gesamten Verbandsgemeinde begrüßen. Auch an diesem Sonntagmittag hatten die Schnorressänger einen tollen Auftritt, auf den am Ende des Tages das inzwischen obligatorische Kampagnen-Gruppenbild entstand. Eine immer wieder tolle Erinnerung an die Teilnehmenden der Fastnachtskampagne.

Premiere auf der „Stehung“ des Elsheimer Carneval Vereins.
Nur fünf Tage später sollte für die Elsheimer Schnorressänger etwas gänzlich Neues warten. Denn der Elsheimer Carneval Verein probierte sich an einem neuen Format – der Stehung. Frei nach dem Motto „Mer hocke net – mer stehe“ sollte es ein Abend voller Tanz und Gesang werden. Vor vollem Haus wollten sich das auch die Schnorressänger nicht nehmen lassen und standen an diesem denkwürdigen Abend gleich drei Mal auf der Bühne. Wurde dort zunächst ein „Best of“ an Fastnachtshits geliefert, folgte im zweiten Durchgang das Schlusslieder-Potpourri, welches den Saal so richtig in Stimmung bringen sollte. Beinahe schon folgerichtig spielte man abschließend noch das Finale und beendete so den offiziellen Teil des Elsheimer Carneval Vereins, bevor in der Folge die „Spaßmacher-Company“ für Stimmung sorgten.
Ein begeisternder Abend, der alle Schnorressänger mit dem Urteil zurückließ, dass es solch eine Veranstaltung mit Sicherheit auch im nächsten Jahr geben sollte – mit den Elsheimer Schnorressängern auf der Bühne.

Auch 2025 war die Stimmung in Schwabenheim einmal mehr „bombe“.
War der vorangegangene Abend der ECV-Stehung schon ein wahres Highlight, so breitete sich im Verlauf des kommenden Tages die Vorfreude auf den Auftritt beim Schwabenheimer Carneval Verein aus. In die Nachbargemeinde kam man zur Fastnacht immer wieder gerne, da die Sitzung in der Olbornhalle traditionell eine herausragende Stimmung hat. Und so auch dieses Mal. Mit Beginn der zweiten Halbzeit waren es die Elsheimer Schnorressänger, die mit ihrem KI-Potpourri den Saal zum Kochen und Stehen brachten. Ein einmal mehr herausragender Auftritt, der alle Sänger und die Band begeistert zurückließ und ein toller Abschluss eines grandiosen Wochenendes war.

Läuten die Einnahme der Selztalhalle ein. Die Schnorressänger bei der Bürgermeisterabsetzung.
Es hieß nun, noch einmal ein paar Tage Luft zu holen, denn das nächste Wochenende sollte ganz im Zeichen der heimischen Fastnacht stehen und bereits am Freitag eingeläutet werden. Nachdem der Elsheimer Carneval Verein seinen traditionellen Umzug durch die Gemeinde durchgeführt hatte, wurde an der Selztalhalle der auch in diesem Jahr chancenlose Bürgermeister abgesetzt. Um nun die hungrigen und durstigen Besetzer der Gemeindeverwaltung etwas bei Laune zu halten, brachten die Schnorressänger das eine oder andere Lied zum Besten, bevor die Menge kulinarisch versorgt wurde. Die Narhalla war nun ganz in der Hand der Narren.

Auf der Bühne tanzt der Samba, im Saal die Menge.
Am Fastnachtssamstag und -Sonntag war es dann endlich so weit. Der Höhepunkt einer jeden Fastnachtskampagne, die mit den Auftritten in der heimischen Narhalla des Elsheimer Carneval Vereins ihr Ende findet. Einmal mehr erlebten die Elsheimer Schnorressänger zwei wunderbare Auftritte. Die Sänger sowie die Band hatten auf der Bühne Spaß und das Programm wurde von den Zuschauern begeistert aufgenommen. Die letzten Töne erklangen und die Elsheimer Schnorressänger verließen, unter den Trommelschlägen der Schobbeklopper, die Bühne.

Die KI nach den Auftritten. Sie brachte den Schnorressängern viele großartige Momente.
Einsam zurück auf der Bühne blieb nun die Fastnachts-KI der Elsheimer Schnorressänger. Die Maschine, welche es ohne die federführende Arbeit von Philip Baumgärtner und Wolfgang Ruf wohl nicht gegeben hätte, bescherte den Schnorressängern eine tolle Fastnachtskampagne und wird wohl noch lange in Erinnerung bleiben.
Doch darüber hinaus gilt es nun auch, einigen Menschen „Dank“ auszusprechen. In erster Linie einmal stehen da Patrick Weyerhäuser (Erster Vorsitzender) sowie Oliver Sinock (Schriftführer), welche mit ihrem nimmermüden Einsatz die Truppe im Gesamten zusammengehalten haben und für jegliche Organisation sich verantwortlich zeigten. Es folgt mit Trudi Schwalger die musikalische Leitung. Sie hat neuen Schwung in die Truppe gebracht und ein tolles Arrangement geschrieben, welches sie mit den Sängern sowie der Band eingeprobt hat. Natürlich darf man eben diese Band dann nicht vergessen. Diese waren in dieser Kampagne Christoph Sinock am Schlagzeug, Maximilian Steiner an der Posaune, Eric Scherffius an der Trompete, Caro Weinheimer am Saxofon sowie Patrick Johannides, welcher mit seiner Trompete ersatzweise eingesprungen ist.
Große Verantwortung liegt in den Händen von Mike Kollas – dem Mann für den Ton.

Doch auch den Menschen vor und hinter der Bühne gilt es, „Danke“ zu sagen. Und da allem voran Mike Kollas – unserem Mann für Ton und Technik. Seine beharrliche Arbeit mit sorgte in den letzten Jahren zu einer stetigen Verbesserung der klanglichen Qualität und somit zu einem besseren Auftreten der Elsheimer Schnorressänger. Auch in diesem Jahr zeigte er sich, im Verbund mit Paul Krug, verantwortlich für die Regler am Mischpult und sorgte so für einen tollen Ton im Saal.

Verantwortlich für die Schminke und die Bewegung. Sonja Hamm, Manuela Weyerhäuser und Anja Reiber.
Zuletzt bleiben dann noch die drei Damen. Bereits seit vielen Jahren begleiten Sonja Hamm und Anja Reiber die Elsheimer Schnorressänger und sorgen dafür, dass die Männer optisch auf der Bühne auch etwas herzeigen. Ihre Leistung an der Schminke ist jedes Jahr ein großer Gewinn und wir danken von ganzem Herzen. Ebenso danken wir Manuela Weyerhäuser, die sich der Herkulesaufgabe verschrieben hat, bewegungsfernen Männern tanzähnliche Elemente näherzubringen, sodass sich die Performance auf der Bühne sehen lassen kann. Die Elsheimer Schnorressänger sind froh, euch alle in unserer Mitte haben zu können und wir freuen uns bereits auf eine nächste grandiose Kampagne 2026.